Aktualisierung Von Software Durch KI-Analysen
Jedes IT-System hat hin und wieder eine Verjüngungskur verdient.
Dr. Matthias Boldt - Eine Software, ist sie erst einmal im Unternehmen eingeführt, wird für lange Zeit betrieben. Schließlich ist sie in die Arbeitsprozesse integriert, dokumentiert innerbetriebliche Abläufe und hilft bei der Planung von Vorgängen. Bereits nach kurzer Zeit ist das Software-System nicht mehr aus dem Unternehmen wegzudenken. Bildlich gesehen, schiebt es seine Wurzeln und Verästlungen in jeden Bereich hinein.
Software-Systemen geht es ebenso wie den Menschen: Mit der Zeit kommen sie langsam ”in die Jahre”. Bei einem Wein oder Whisky ist das ein Qualitätsausweis, bei Menschen schleichen sich immer mehr ”Problemchen” ein. Eine Software dagegen wird besser, sie verliert langsam all ihre ursprünglichen Fehler … wenn nicht fortwährend verändert wird. Anwender wünschen sich ständig neue Funktionen und verbesserte Abläufe. Das entspricht heute einfach dem täglichen Erlebnis auf den eigenen Smartphones. Dort sind die Apps einfach intuitiv bedienbar und laufende Updates passen deren Funktionalität an neue Erfordernisse an. Immer mehr Unterstützungen durch Methoden der Künstlichen Intelligenz erhalten Einzug und machen die Nutzung der Apps noch einfacher.
Im Gegensatz dazu sind in einem Unternehmen eingesetzte Software-Systeme nach mehreren Jahren oft nur noch schlecht an die täglichen Anforderungen angepasst. Veränderungen in den Bestandssystemen werden komplizierter und betreffen meist nur Kleinigkeiten. Die praktischen Anforderungen steigern sich unaufhörlich. Es sind mehr und mehr Informationen in der zur Verfügung stehenden Zeit zu verarbeiten. Ohne die Unterstützung durch Methoden der Künstlichen Intelligenz stranguliert dies den produktiven Teil des Arbeitsprozesses. Die beschäftigten Menschen können schlichtweg die Arbeitslast nicht mehr bewältigen, da die Maschinen zu wenig helfen. Ineffizienz, sinkende Produktionszahlen und Demotivation der Mitarbeiter sind die Folge. Ja, ältere Software-Systeme können zu ”lebensnotwendigen Behinderungen” werden: Ohne sie funktioniert die Produktion nicht, mit ihnen immer weniger.
Der Austausch gegen ein neues Produkt ist in den seltensten Fällen eine passende Lösung. Unabhängig vom Preis des neuen Systems ist ein Wechsel mit vielen Unwägbarkeiten verbunden und oft schlecht planbar. Es drohen Unterbrechungen in der Produktion, kostspielige Beratungstage, Verluste bei der Übernahme und Konvertierung der Daten, …
Der Ausweg – Integration, u.a. von KI
Eine bessere Lösung für diese Herausforderung bietet eine Anpassung des Bestandssystems durch externe Erweiterungen. Von den in Unternehmen eingesetzten Software-Systeme verfügen viele bereits über Service-Schnittstellen. Diese gestatten die Anbindung externer Erweiterungen. Ist dies nicht möglich, lassen sich mit RPA (Robotic-Process-Automation) sehr einfach passende Brücken zu diesen bauen. RPA kann die Interaktion der Anwender mit Software simulieren und zusätzliche Verarbeitungen einfügen.
Für eine einfache und kostengünstige Integration von Methoden der Künstlichen Intelligenz in bestehende Software-Systeme existieren praktisch also keine Hürden. Diese können durch Übernahme von Arbeitsschritten die benötigte Zeit reduzieren. Ein Beispiel sind aufwändige Analysen von Daten, Texten oder Kommunikationsabläufen.
Sie möchten kommunikative Abläufe optimieren, das Personalmanagement emotional ausgewogener und intelligenter gestalten oder/und ”einfach nur” Texte und Sprache analysieren um produktive Prozesse zu verbessern? Mit der Integration leistungsfähiger Methoden zur Sprachanalyse auf Basis von Künstlicher Intelligenz ist das möglich. Diese gestatten zum Beispiel eine automatische Klassifikation oder die Untersuchung auf Vollständigkeit von großen Mengen an Texten nach Ihren Vorgaben. Die eingesparte Arbeitszeit könnte dann für die Gestaltung passender Antworten an die Absender der Texte genutzt werden. Auch in diesem Arbeitsschritt kann eine KI-Analyse zur Bestimmung von persönlichen Motivationen und Bedürfnissen helfen, möglichst zeitsparend eine zielführende Antwort zu formulieren.
Die von sense.AI.tion entwickelten Analysemethoden können über eine universelle WEB-Service-Schnittstelle auf die beschriebenen Arten in beliebige Software-Systeme integriert werden und diesen zu einem ”zweiten Frühling” zu verhelfen. Natürlich kann die Integration auch durch sense.AI.tion vorgenommen werden.